Wie das Wasser immer schmutziger wurde. – Früher ging es dem Wasser und damit uns Majis ziemlich dreckig.

Die Menschen haben ihre Abwässer einfach in die Flüsse, Seen und Meere gekippt und darauf vertraut, dass in dieser riesigen Wassermenge der ganze flüssige Müll genügend verdünnt wird.

Mit der Zeit gab es aber immer mehr Menschen auf der Erde. Aber nicht mehr Gewässer. Deswegen wurden die Gewässer immer dreckiger.

Dann erfanden die Menschen die Industrie. Jetzt stellten sie Stahl her und schürften nach Gold und produzierten Chemikalien und Medikamente.

Gleichzeitig bauten sie immer mehr Getreide und Gemüse an und düngten die Felder und züchteten immer mehr Tiere, die immer mehr Mist und Gülle produzierten.

Die Abwässer wurden sogar in den großen Städten, in denen um 1870 schon bis zu einer Million Menschen wohnten, einfach in die Flüsse geleitet.

Erst am Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Deutschland begonnen, Abwässer zu reinigen. Dafür wurden sie in einer Kanalisation gesammelt und aus dem Stadtzentrum weg in ländliche Gebiete außerhalb der Stadt gepumpt, wo sie aus dicken Rohren auf speziell dafür vorgesehene Felder flossen, um dort zu versickern. Diese Felder nannte man Rieselfelder.

Es war gefährlich und verboten, diese Rieselfelder zu betreten. Allerdings luden die Gerüche auf diesen Feldern auch nicht gerade zum Spazierengehen ein.

Einige dieser Rieselfelder waren 100 Jahre in Betrieb und wurden erst nach 1970 durch Klärwerke ersetzt.

Heute werden in Deutschland so gut wie alle Abwässer in der Kanalisation gesammelt und in Klärwerken gereinigt.

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