Die Entstehung der Planeten
Vor etwa viereinhalb Milliarden Jahren bildeten sich aus Staub, der im Weltraum um die ganz junge Sonne herum flog, dem so genannten Sonnennebel, die Planeten, und einer davon ist die Erde.
Schon damals gab es Wasser. Es schwirrte als Eis um die Sonne herum. Die Sonne begann gerade erst zu strahlen. Als die Sonne nun losstrahlte, wurde das Wasser erhitzt. Je näher es an der Sonne war, desto heißer wurde es. Im inneren Sonnensystem verdampfte es und strömte als Gas durch den Weltraum. Im äußeren Sonnensystem sauste es weiter in Form von Klumpen aus Eis und Gestein um die Sonne. Das tut es bis heute – diese Klumpen sind Asteroiden. Die Astronomen nennen sie auch „schmutzige Schneebälle“. Wenn sie der Sonne sehr nahe kommen, verdampft ihre Mischung aus Gesteinstaub und Eis und bildet einen Schweif, dann nennen wir sie Kometen.
Auf der Erde war es damals viel zu heiß für flüssiges Wasser – die Temperatur der Uratmosphäre lag bei etwa 180 Grad. Damals gab es viel mehr Eis-Asteroiden und Kometen als heute, und einige davon sind mit der Erde zusammengestoßen. So kamen wir Majis mit dem ganzen anderen Wasser auf die Erde. Wir verdampften sofort und lagen nun erst einmal als ein heißer Nebel als Atmosphäre um die Erde. Langsam kühlte die Erde ab. Vor etwa dreieinhalb Milliarden Jahren sank die Temperatur zum ersten mal unter 100 Grad. Jetzt fing es an zu regnen, und es regnete ohne Pause – etwa 100 Millionen Jahre lang. Danach waren die Ur-Ozeane gefüllt. Und der Kreislauf des Wassers, so wie er heute noch existiert, begann.
Wasser auf anderen Himmelskörpern
Wissenschaftler erforschen, von welchen Asteroiden oder Planeten das Wasser auf der Erde ursprünglich stammt. Dazu versuchen sie, die genaue Zusammensetzung des Wassers auf den verschiedenen Himmelskörpern zu ermitteln. Denn im Weltall ist Wasser nicht gleich Wasser. Im November 2014 landete zum ersten Mal ein von Menschen gebautes Rauimschiff, ein Roboter von 1 Kubikmeter Größe auf einem Kometen. Das ist der Komet „P67/Tschurjumow-Gerassimenko“, der seit 2014 in jeder Sekunde 300 Gramm Wasser in den Weltraum verströmt. Das klingt nach wenig, aber, da der Komet das unentwegt macht, schickt er pro Jahr über 9 Millionen Liter Wasser in den Weltraum. Der Roboter wurde von der Sonde „Rosetta“ abgesetzt.
Hier sind Bilder vom Kometen „P67/Tschurjumow-Gerassimenko“ und von der Sonde „Rosetta“, zur Veröffentlichung freigegeben von der NASA.
Rosetta fliegt am Kometen Tschurjumow-Gerassimenko vorbei | Der Komet Tschurjumow-Gerassimenko verströmt Wasser in den Weltraum |